Typisch für fleischfressende Raubtiere sind ihre kräftigen Kiefermuskeln und die scharfen Zähne. Mit den stark ausgebildeten Reißzähnen (und deren an der Basis befindlichen Drucksensoren) können Fleisch und kleine Knochen zerkleinert werden. Zudem dienen die kleinen Eckzähne der Fellpflege. Die nach hinten gerichteten stark verhornten mechanischen Zungenpapillen auf der Zunge dienen sowohl dem Trinken als auch der Fellpflege, da sich Flüssigkeiten und lose Haare in den Widerhaken verfangen.
Der Magen-Darm-Trakt ist säugertypisch. Der Magen ist einhöhlig zusammengesetzt und der Blinddarm ist 2 bis 4 cm lang. Ein Wurmfortsatz ist hingegen nicht ausgebildet. Der Grimmdarm ist wie beim Menschen in Form eines einfachen, nach hinten offenen U gestaltet, hat jedoch keine Bandstreifen.
Das bleibende Gebiss der Katzen hat 30 Zähne. Es hat in jeder Kieferhälfte drei Schneidezähne (Incisivi) und einen Eck- oder Hakenzahn (Caninus). Im Oberkiefer sind drei, im Unterkiefer nur zwei vordere Backenzähne (Prämolaren) ausgebildet. In jeder Kieferhälfte ist nur ein hinterer Backenzahn (Molar) vorhanden.
Das Milchgebiss der Katzen hat 26 Zähne. Mit etwa sechs Monaten findet der Zahnwechsel statt. In dieser Zeit kann es zu „Doppelzähnen“ kommen, wenn die Milchzähne nicht ausfallen. Die hinteren Mahlzähne haben keine Milchzahnvorgänger.
Das Skelett der Hauskatze besteht aus über 230 Knochen. Der Schädel der Katze ist kurz und robust gebaut. Die Augenhöhle ist nicht vollständig knöchern geschlossen, der hintere Teil wird durch ein bindegewebiges Band verschlossen. Die Wirbelsäule besteht aus sieben Hals-, 13 Brust-, sieben Lenden-, drei zum Kreuzbein verwachsenen Kreuz- und 20 bis 23 Schwanzwirbel.
Das Schlüsselbein ist lediglich ein in den Musculus brachiocephalicus (Skelettmuskel der Schultergürtelmuskulatur) eingelagerter Knochen, der mit dem übrigen Skelett nicht in Verbindung steht. Am unteren Ende der Schulterblattgräte (Spina scapulae), dem sogenannten Acromion, besitzen Katzen einen nach unten gerichteten Processus hamatus und einen für Katzen typischen nach hinten gerichteten Processus suprahamatus.
Der Oberarmknochen besitzt an seinem unteren Ende ein an der Innenseite gelegenes Loch (Foramen supracondylare) zum Durchtritt der Arteria brachialis (Oberarmarterie) und des Nervus medianus (Mittelarmnerv). Die Hinterbeine sind auf die Erhöhung der Kraft mehr im Sprung als im Lauf spezialisiert. Die Katze kann dank ihrer kräftigen Muskulatur sehr gut springen und schnell laufen. Als typischer Ansitzjäger ist sie jedoch kein ausdauernder Läufer.
Die Katze geht wie alle Kleinkatzen auf ihren Zehen. An den Vorderbeinen hat sie fünf Zehen, wovon eine nicht auf den Boden kommt, und vier an den Hinterbeinen. Die scharfen gebogenen Krallen dienen zum Fangen und Halten der Beute. Sie liegen in Ruheposition durch elastische Bänder zurückgezogen in einer Hauttasche. Sie können zum Beutefang, Klettern oder zur Verteidigung „ausgefahren“ werden.
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