Panleukopenie oder auch Katzenseuche
Bei der Katzenseuche handelt es sich um eine hoch ansteckende Allgemeinerkrankung, die hauptsächlich junge (6-16 Wochen alt), kranke und ungeimpfte Katzen betrifft. Die Todesrate ist sehr hoch, da nur wenige Stadien durchlaufen werden müssen, bis die Katze stirbt. Selten fallen der Katzenseuche ältere Katzen zum Opfer und wenn doch, verläuft sie bei diesen fast unbemerkt.
Wie gelangt der Virus in den Organismus der Katze?
- über: Körperflüssigkeiten
- direkter Kontakt von Katze zu Katze
- indirekter Kontakt (Futterschüsseln, Transportboxen)
- Vektoren: Flöhe und andere Insekten
- Katzen, die die Katzenseuche überlebt haben, können den Virus monatelang mit dem Kot ausscheiden
Äußerst widerstandsfähiger Virus- resistent gegenüber einfrieren und austrocknen; kann Monate bis Jahre überleben; unempfindlich gegenüber den meisten Desinfektionsmitteln
Wie äußert sich die Katzenseuche?
- Müdigkeit, Fressunlust
- Problematiken im Magen-Darm-Bereich (Erbrechen, blutiger Durchfall)
- Fieber
- Katzen drohen auszutrocknen
- Äußert sich die Katzenseuche in den ersten Tagen nach der Geburt kann es zu Hirnschäden (Kleinhirn-Hypoplasie) und Blindheit kommen (Netzhaut-Dysplasie)
Wie kann die Katzenseuche festgestellt werden?
- bei Verdacht sollte die Katze unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden
- Blutuntersuchung (Leukopenie: Verminderung der weißen Blutkörperchen)
- Kotuntersuchung
Wie kann die Katzenseuche behandelt werden?
- Versorgung mit elektrolythaltigen Infusionen
- Breitband Antibiotika
- Antiemetika
- Interferone
- In schweren Fällen: Bluttransfusion
Hohe Sterblichkeitsrate trotz Therapie (je älter die Katze ist, umso höher kann die Heilungschance sein)
Wie kann die Katzenseuche vorgebeugt werden?
- Impfung (Auffrischung beachten)
- Schlafplatz, Futternapf, Katzentoilette regelmäßig reinigen
Wie kann über die Ernährung unterstützt werden?
Ein starkes Immunsystem ist in jedem Fall ein wichtiger Faktor. Ein gut funktionierendes Abwehrsystem kann unliebsame Eindringlinge, wie Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten durch gebildete Antikörper und Immunzellen abwehren. Kommt es dennoch zu einer Infektion, sind die Anzeichen einer Erkrankung häufig weniger ausgeprägt.
Da eine Fehlernährung das Immunsystem zusätzlich schwächen kann, sollte großer Wert auf eine naturnahe Fütterung gelegt werden, Stichwort Barfen.