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Blasengrieß

Blasengrieß und Blasensteine

Probleme beim Harnlassen, Schmerzen, Unruhe, häufiges Absetzen von tröpfchenweisem, vielleicht sogar blutigem Urin. Die Anzeichen für Probleme mit der Harnblase können vielseitig sein.

Als häufigste Form sind hierbei wohl die Struvit- oder Oxalatsteine (Kalziumoxalat) zu nennen. Urat- und Zystinsteine sind dagegen eher selten zu finden.

Durch eine mikroskopische Untersuchung des Urins kann leicht festgestellt werden, um welche Form von Blasengrieß es sich handelt. Es kann auch untersucht werden, ob sich Blut im Urin befindet. Das Vorhandensein von Blut deutet auf eine Blasenentzündung hin. Diese Entzündung entsteht durch den Blasengrieß: der Grieß beschädigt die Blasenwand, sodass diese empfindlicher für Entzündungen wird.

Da der pH-Wert des Urins oftmals schon Aufschluss auf die Art der vorhandenen Steine geben kann, ist seine Messung Standard und oftmals der erste Schritt in der Tiermedizin.

Der pH-Grad gibt an, wie sauer oder basisch eine Flüssigkeit ist, in diesem Fall der Urin. Die pH Skala geht von 0 bis 14.

  • ein pH-Wert niedriger als 7 zeigt, dass der Urin sauer ist
  • Urin mit einem pH-Wert von 7 ist neutral
  • Urin mit einem pH-Wert über 7 ist basisch oder alkalisch

Bei einem pH-Wert unter 7 entsteht normalerweise Oxalat und bei einem pH Wert über 7 Struvit. In einigen wenigen Fällen kann es auch umgekehrt sein. Der pH Wert gibt also einen Hinweis darauf welche Art Grieß vorhanden ist; aber er gibt keine endgültige Sicherheit.


Entstehung von Blasengrieß und Blasensteinen

Als häufigste Ursache bei der Entstehung von Grieß- und Steinen ist eine falsche Ernährung zu nennen. Diese führt zu einer Übersättigung des Urins mit Salzen und in Folge darauf zu einer Entstehung von Kristallen. Eine artgerechte Ernährung besteht immer aus an die Tierart angepassten, hochwertigen Proteinquellen. Synthetische Stoffe in Form von Vitaminen oder Geschmacksverstärkern haben in einem artgerechten Futter nichts zu suchen.

Bei Hund und Katze ist die Frischfleischernährung zu bevorzugen. Ebenso spielt die Häufigkeit der Fütterung eine große Rolle. Mit jeder Mahlzeit schwankt der PH Wert und genau diesen gilt es bei empfindlichen Tieren möglichst konstant zu halten. Aus diesem Grund sollte nicht öfter als 2 mal am Tag gefüttert werden.

Frisches Trinkwasser sollte immer zur freien Aufnahme vorhanden sein. Wenn sich zu viele Salze im Urin befinden, können sich Kristalle bilden, die allmählich immer größer werden. Häufig haften sich die Salzkristalle an organisches Material, das sich von Natur aus bei Mensch und Tier im Urin befindet, wie Zellmaterial und Blutreste. Dadurch entstehen Strukturen, die immer weiter wachsen können und sich von Grieß über Kristalle bis hin zu Steinen entwickeln.

Nicht selten bleibt Harngrieß eine ganze Zeit lang unentdeckt. Oft kann er noch über den natürlichen Weg den Körper verlassen und bereitet keine, bis geringe Probleme. Eine plötzlich auftretende Stresssituation kann jedoch dazu führen, dass plötzlich eine erhöhte Grießmenge ausgeschieden wird und die Beschwerden können schlimmer werden.

Blasengrieß und Blasensteine können beim Hund, Kaninchen, Meerschweinchen oder bei der Katze verschiedene Beschwerden verursachen. Welche Beschwerden letzten Endes auftreten und zu sehen sind, hängt stark von der Größe und der Position des Grießes bzw. der Steine ab. In der Harnblase z.B. kann es zu einer Verstopfung des Ausgangs kommen. Die Blase kann nicht mehr vollständig entleert werden und es kommt zu einem Harnrückstau der Nieren. Als Folge sind die Tiere oft schlapp, haben keinen Appetit, erbrechen und gehen vielleicht auch viel häufiger auf die Toilette (bzw. werden unsauber) und versuchen kleinere Mengen Urin abzusetzen.


Futter und Blasengrieß

Auf Nachfrage wurde festgestellt, dass diese Tiere oft mit Trockenfutter gefüttert wurden. Gerade bei Tieren die zu Grieß und Harnsteinen neigen oder die aufgrund ihrer Herkunft (Katze-Wüstentier)stark gefährdet sind, sollte deshalb auf eine Fütterung mit Trockenfutter verzichtet werden.

Für Hund und Katze empfiehlt sich hier das Barfen, d.h. eine Fütterung mit rohem Fleisch und Fisch unter Zugabe von Gemüse, Obst und essentiellen Fettsäuren in Form von kaltgepressten Ölen..  Aufgrund dieser artgerechten Ernährung ist der Organismus eher in der Lage den Urin im pH-Wert optimierten Bereich zu halten und Salze auszuscheiden. Bei der Katze wird zudem der Wasserhaushalt über die Ernährung geregelt. Als ehemaliger Wüstenbewohner ist die Katze es gewohnt, ihre benötigte Flüssigkeit über das Futter aufzunehmen. Eine Katze trinkt deshalb nur sehr wenig bis gar nicht.

Auch bei Kaninchen und Meerschweinchen ist auf eine artgerechte Ernährung mit rein natürlichen Zutaten zu achten. Sie sollte hauptsächlich aus frischem Gemüse und Obst bestehen(z.B. Brokkoli, Möhren, Kohlrabi, Äpfel). Die Tiere sollten immer Zugang zu gutem Heu und frischem Wasser haben.

Toxoplasmose

Toxoplasmose bei Katzen

Viele Menschen wissen, dass Toxoplasmose durch die Katze (neben zahlreichen anderen Quellen) auch auf den Menschen übertragen werden kann, was vor allem für schwangere Frauen ein wichtiges Thema ist. Die Oozysten, über die man sich durch seine Katze anstecken kann, kommen nur im Kot vor., nicht in Se- und Exkreten wie Speichel oder Harn.

Ob eine Katze überhaupt eine Infektion mit dem einzelligen Parasiten Toxoplasma gondii aufweist, kann durch die Untersuchung einer Kot- oder Blutprobe festgestellt werden.

Während viele verschiedene Nutztiere (Rinder scheinen immun), diverse Vögel und auch Menschen als Zwischenwirte dienen, ist die Katze für Toxoplasma gondii Endwirt.


Wie zeigt sich eine Infektion mit Toxoplasmose?

  • In der Regel verläuft eine Toxoplasmose bei der Katze symptomlos!
  • In seltenen Fällen können leichter Durchfall oder ganz selten grippeähnliche Symptome und Fieber auftreten.
  • Bei sehr jungen, alten oder schwachen Tieren kann die Infektion stärker bis tödlich verlaufen

Wie kommt Katze an Toxoplasmose?

  • Eine Ansteckung erfolgt über Oozysten, die über den Kot der Katze ausgeschieden werden
  • Eine Ansteckung über rohes Fleisch ist möglich
  • Auch ungewaschenes Obst und Gemüse kann eine Infektionsquelle sein
  • Frisch ausgeschiedene Oozysten werden erst nach 24 Stunden bei Raumtemperatur aktiv, im Freien nach 2-4 Tagen
    • womit durch tägliche Reinigung der Katzentoilette das Infektionsrisiko drastisch reduziert werden kann
  • Eine infizierte Katze scheidet nur maximal 3 Wochen nach der Infektion mit Toxoplasmose Oozysten aus. Anschließend nicht wieder.

Behandlung von Toxoplasmose bei Katzen

 Eine Behandlung ist in der Regel nicht notwendig

    • Eine Behandlung kann nur gegen Toxoplasmen im Darm erfolgen
  • Eine Untersuchung der Katze auf Befall ist wenig sinnvoll, da es nur selten gelingt eine frische Toxoplasmose nachzuweisen
    • Außerdem: negative Freigänger können sich jederzeit eine Erstinfektion zuziehen
  • Einmal mit Toxoplasmose infiziert, baut der Körper eine Immunität auf
    • Sowohl bei der Katze als auch beim Menschen
  • Nahezu alle Desinfektionsmittel sind gegen Oozysten wirkungslos
    • Ausläufe größerer Katzenhaltungen sollten regelmäßig mit Damfstrahlern gereinigt werden

Fütterung und ernährungsbedingte Unterstützung

Auf vielen Seiten wird darauf hingewiesen, dass eine Infektion mit Toxoplasma gondii über rohes Fleisch stattfinden kann und es wird dazu geraten, von der Rohfleischfütterung abzusehen und stattdessen auf Dosen zurückzugreifen.

Wenn man jedoch die Tatsachen ganz realistisch betrachtet hätte man mit diesem Vorgehen nur einen winzigen Teil an Infektionsquellen beseitigt. Die artgerecht gehaltene Katze mit Freigang kann sich nicht nur über den Kot ihrer Kollegen anstecken, sondern auch über infizierte Mäuse, Vögel, sogar die Ansteckung über den Staub in einem Pferdestall wurde (beim Menschen) schon einmal nachgewiesen. Des Weiteren ist ein Großteil der Katzenpopulation infiziert, vielleicht ist auch Ihre bereits dabei.

Dementsprechend gilt es, seine Katze über die Ernährung gesund zu erhalten und ihr Immunsystem tatkräftig zu unterstützen, damit sie im Falle einer Infektion symptomfrei davonkommt. Dies gelingt in der Regel am besten durch eine naturnahe Ernährung.

Da es sich bei Katzen genetisch um „Wüstenbewohner“ handelt, erfolgt die Flüssigkeitsaufnahme über das erlegte Tier. Trockenfutter ist für Katzen somit gänzlich ungeeignet!

Nahrungsbestandteile der meisten Beutetiere sind in etwa:

  • Muskelfleisch
  • Knochen
  • Innereien (hierbei hat insbesondere Leber eine Sonderstellung)
  • Haut & Fett
  • Blut
  • Sehnen und Knorpel
  • Fell/Gefieder -> Ballaststoffe
  • Wasser

Aus diesem Grund ist auch bei Katzen das Thema BARF nicht zu verachten. Des Weiteren sollte man den Darm stärken, denn an dem Satz, „die Gesundheit liegt im Darm“, ist durchaus sehr viel dran. Auch das Immunsystem ist von dem funktionierenden Darm abhängig.

Verweigert die Katze die Futteraufnahme sollte bedacht werden, dass die Stimulation zur Nahrungsaufnahme erhöht werden kann. Erfahrungsgemäß kann die Futteraufnahme durch:

  • Moderate Erwärmung des Futters
  • Fett
  • Selbstgekochte salzfreie Brühe
  • Kleine Mengen Ei, Schmand, Schinken oder verdünnte Sahne
  • Babynahrung (z.B. Geflügelmix)
  • Fisch

gesteigert werden.


Nahrungsverweigerung stellt eine Gefahr dar!

Katzen sind bei unterlassener Nahrungsaufnahme deutlich gefährdeter als andere Tierarten. Die Energiereserven des Körpers sind so klein, dass er schon nach kurzer Fastenzeit beginnt, seine eigenen Ressourcen anzugreifen.

Niereninsuffizienz

CNI  chronische Niereninsuffizienz der Katze

Bei der chronischen Niereninsuffizienz der Katze handelt es sich um eine langsam voranschreitende Funktionseinschränkung der Nieren. Da sich der dabei entstehende Zelluntergang  der Nieren erst in einem sehr späten Stadium bemerkbar macht, ist es sinnvoll seine Katze gut zu beobachten und schon bei dem geringsten Verdacht gegen zu steuern.


Wie zeigt sich die CNI?

  • Vermehrte Wasseraufnahme
    Da der Organismus seine Giftstoffe nicht mehr ausscheiden kann versucht der Körper durch vermehrte Wasseraufnahme diese Gifte zu eliminieren.
  • Häufigeres Urinieren
    In Folge der vermehrten Wasseraufnahme bildet sich mehr Urin.
  • Erbrechen
    Giftstoffe die sich im Körper bilden werden nicht mehr ausgeschieden. Aufgrund dieser Giftstoffe wird den Katzen häufig übel. Viele CNI Katzen leiden zudem an einer Übersäuerung des Magens, da die Stoffwechselgifte die Magensäureproduktion erhöhen. Folglich kommt es zur Magenschleimhautentzündung. Die Katzen erbrechen klare Flüssigkeit oder auch weißen Schaum.
  • Zahnfleisch/ Mundschleimhautprobleme
    Bedingt durch die Magenübersäuerung kann es zu Entzündung der Mundschleimhaut kommen.
  • Appetitlosigkeit
    Bedingt durch die Übelkeit kommt es zur Fressunlust und nachfolgend zur Gewichtsabnahme.
  • Austrocknung/Verstopfung 
    Da die Nieren versuchen die Giftstoffe aus dem Körper zu befördern und eine ausreichende Wasseraufnahme häufig aufgrund der Übelkeit nicht stattfindet, kann die Katze sehr schnell „austrocknen“. Ohne genügend Flüssigkeitsaufnahme kann es zu Verstopfungen kommen.
  • Maulgeruch/ Körpergeruch
    Aufgrund der Giftstoffe kommt es zum typischen urinähnlichem Geruch

Wenn Sie eines oder mehrere Anzeichen bei Ihrer Katze entdecken, zögern Sie den Tierarztbesuch nicht unnötig heraus. Die Nieren als Hauptstoffwechselorgane haben eine Vielzahl an Aufgaben. Da die Nieren sich kaum regenerieren können ist schnelles Handeln unerlässlich!


Welche Aufgaben haben die Nieren?

  • Hormonelle Regelung des Blutdrucks, der Blutbildung (rote Blutkörperchen) und des Knochenstoffwechsels
  • Regelung des Flüssigkeitshaushaltes
  • Regelung des Elektrolythaushaltes (Natrium, Kalium, Phosphor, Calcium,…)
  • Kontrolle des Säure-Basen-Haushaltes
  • Ausscheidung von Medikamenten und Umweltgiften

Wie kann über die Ernährung unterstützt werden?

In erster Linie sollte auf die Ernährung der Katze großen Wert gelegt werden. Da es sich bei Katzen genetisch um „Wüstenbewohner“ handelt, erfolgte die Flüssigkeitsaufnahme über das erlegte Tier. Trockenfutter ist für Katzen somit gänzlich ungeeignet!

Die Ernährung sollte sich am Beispiel der Natur orientieren. Bei den meisten Beutetieren sieht das in etwa so aus:

  • Muskelfleisch
  • Knochen
  • Innereien (hierbei hat insbesondere Leber eine Sonderstellung)
  • Haut & Fett
  • Blut
  • Sehnen und Knorpel
  • Fell / Gefieder / Ballaststoff
  • Wasser

Eine fütterungsbedingte Unterstützung der Nieren ist sinnvoll und kann zusätzlich erfolgen.

Verweigert die Katze die Futteraufnahme sollte bedacht werden, dass die Stimulation zur Nahrungsaufnahme erhöht werden kann. Erfahrungsgemäß kann die Futteraufnahme durch

  • Moderate Erwärmung des Futters
  • Fett
  • Selbstgekochte salzfreie Brühe
  • Kleine Mengen Ei, Schmand, Schinken oder verdünnte Sahne
  • Babynahrung (z.B. Geflügelmix)
  • Fisch

gesteigert werden.

Nahrungsverweigerung stellt eine Gefahr dar!

Katzen sind bei unterlassener Nahrungsaufnahme deutlich gefährdeter als andere Tierarten. Die Energiereserven des Körpers sind so klein, dass er schon nach kurzer Fastenzeit beginnt, seine eigenen Ressourcen anzugreifen.

Panleukopenie – Katzenseuche

Panleukopenie oder auch Katzenseuche

Bei der Katzenseuche handelt es sich um eine hoch ansteckende Allgemeinerkrankung, die hauptsächlich junge (6-16 Wochen alt), kranke und ungeimpfte Katzen betrifft. Die Todesrate ist sehr hoch, da nur wenige Stadien durchlaufen werden müssen, bis die Katze stirbt. Selten fallen der Katzenseuche ältere Katzen zum Opfer und wenn doch, verläuft sie bei diesen fast unbemerkt.


Wie gelangt der Virus in den Organismus der Katze?

  • über: Körperflüssigkeiten
  • direkter Kontakt von Katze zu Katze
  • indirekter Kontakt (Futterschüsseln, Transportboxen)
  • Vektoren: Flöhe und andere Insekten
  • Katzen, die die Katzenseuche überlebt haben, können den Virus monatelang mit dem Kot ausscheiden

Äußerst widerstandsfähiger Virus- resistent gegenüber einfrieren und austrocknen; kann Monate bis Jahre überleben; unempfindlich gegenüber den meisten Desinfektionsmitteln


Wie äußert sich die Katzenseuche?

  • Müdigkeit, Fressunlust
  • Problematiken im Magen-Darm-Bereich (Erbrechen, blutiger Durchfall)
  • Fieber
  • Katzen drohen auszutrocknen
  • Äußert sich die Katzenseuche in den ersten Tagen nach der Geburt kann es zu Hirnschäden (Kleinhirn-Hypoplasie) und Blindheit kommen (Netzhaut-Dysplasie)

Wie kann die Katzenseuche festgestellt werden?

  • bei Verdacht sollte die Katze unbedingt einem Tierarzt vorgestellt werden
  • Blutuntersuchung (Leukopenie: Verminderung der weißen Blutkörperchen)
  • Kotuntersuchung

Wie kann die Katzenseuche behandelt werden?

  • Versorgung mit elektrolythaltigen Infusionen
  • Breitband Antibiotika
  • Antiemetika
  • Interferone
  • In schweren Fällen: Bluttransfusion

Hohe Sterblichkeitsrate trotz Therapie (je älter die Katze ist, umso höher kann die Heilungschance sein)


Wie kann die Katzenseuche vorgebeugt werden?

  • Impfung (Auffrischung beachten)
  • Schlafplatz, Futternapf, Katzentoilette regelmäßig reinigen

Wie kann über die Ernährung unterstützt werden?

Ein starkes Immunsystem ist in jedem Fall ein wichtiger Faktor. Ein gut funktionierendes Abwehrsystem kann unliebsame Eindringlinge, wie Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten durch gebildete Antikörper und Immunzellen abwehren. Kommt es dennoch zu einer Infektion, sind die Anzeichen einer Erkrankung häufig weniger ausgeprägt.

Da eine Fehlernährung das Immunsystem zusätzlich schwächen kann, sollte großer Wert auf eine naturnahe Fütterung gelegt werden, Stichwort Barfen.

Leukämie

Leukämie – Leukosekomplex

Statistiken zeigen, dass weltweit 2-10% der Katzen an Katzenleukämie leiden, 80% dieser Katzen sterben innerhalb von drei Jahren. Ausgelöst wird die Leukämie durch feline Leukämie Viren (FeLV). Es handelt sich um die am häufigsten zum Tode führende Viruserkrankung der Katze.


Wie gelangen die Viren in meine Katze?

  • der Virus kann nur kurzzeitig in der Umwelt überleben
  • Viren werden durch den Speichel in die Außenwelt abgegeben (gegenseitiges Putzen, gemeinsame Futter- und Trinkgefäße, Katzentoiletten)
  • Für eine Übertragung ist direkter Kontakt notwendig
  • Viren gelangen über den Nasen-Rachenraum zu den Lymphknoten und letztlich zum Knochenmark
  • Besonders gefährdet: Jungkatzen, da sie noch ein schwaches Immunsystem besitzen (ältere Katzen können eine Immunität entwickeln)

Anzeichen der Katzenseuche:

Typen: FeLV A, FeLV B und FeLV C. Die Typen B und C treten grundsätzlich immer zusammen mit Typ A auf und sind alleine nicht infektiös! Typ B und C können nur mit Hilfe des Typs A krankmachend wirken

  • Infizierte Tiere sind lange Zeit klinisch gesund (latente Infektion) durch ein geschwächtes Immunsystem/Stress kann es zu einer Reaktivierung der Infektion kommen
  • Mache Katzen infizieren sich zwar, sind aber in der Lage nach kurzer Zeit die Viren wieder auszuschleusen (Viren erreichen nicht das Knochenmark)
  • Vielfältige Krankheitserscheinungen:
  • Fressunlust
  • Abmagerung
  • Lustlosigkeit
  • vermehrtem Schlaf
  • mattes Fell
  • viel Trinken
  • Zahnfleischentzündung
  • schlecht heilende Wunden und Abszesse
  • Gelbsucht
  • Fieberschübe
  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Blut im Kot
  • Katzenschnupfen
  • Entzündung des Rachenraumes
  • Lungenentzündung
  • Atemnot
  • Blutarmut (Anämie)
  • Vermehrte oder verminderte weiße Blutkörperchen (Leukozyten)
  • Lymphknotenschwellungen
  • Lymphosarkome (Tumore der lymphatischen Organe)
  • Tumore der inneren Organe
  • Nierenerkrankungen
  • Lebererkrankungen
  • Schwächung des Immunsystems (jedes weitere Bakterium, Virus kann zur Gefahr für die Katze werden!Katzen sterben häufig an einer Sekundärinfektion)

Nachweis Katzenleukämie

Aufgrund der vielfältigen klinischen Symptome ist eine eindeutige Diagnosestellung nicht immer möglich

  • Antikörpernachweis (sicheres Testverfahren, wichtige Hinweise auf bestehende Immunität)
  • FeLV-Antigen-Schnelltest (mind. 2Mal durchführen, da der Test nicht immer sicher ist)
  • PCR-Test
  • Transiente (vorübergehend) Infektion

Persistente (bestehen bleibend) Infektion


Schutz vor der Katzenleukämie

  • Impfung
  • in einem frühen Stadium kann die Unterstützung des Immunsystems helfen
  • Das FeLV wird durch Wasch- und Desinfektionsmittel zerstört

Ernährungsbedingte Unterstützung

Ein starkes Immunsystem ist in jedem Fall ein wichtiger Faktor. Ein gut funktionierendes Abwehrsystem kann unliebsame Eindringlinge, wie Viren, Bakterien, Pilze, Parasiten durch gebildete Antikörper und Immunzellen abwehren.  Kommt es dennoch zu einer Infektion, sind die Anzeichen einer Erkrankung häufig weniger ausgeprägt.

Da eine Fehlernährung das Immunsystem zusätzlich schwächen kann, sollte großer Wert auf eine naturnahe Fütterung gelegt werden, Stichwort Barfen.

Katzenschnupfen

Katzenschnupfen

Krankheitszeichen

Niesen, tränende Augen, laufende Nase, Appetitmangel, Atembeschwerden


Ursachen

Der Schnupfen wird durch unterschiedliche Viren hervorgerufen, aber in 80 % der Fälle vom Erreger, der viralen Rhinotracheitis (FVR) und vom Calicivirus. Oft wird der Katzenschnupfen durch Niesen verbreitet, weil dabei infektiöse Tröpfchen auf andere Katzen niederregnen.

Infektiöse Anämie

Infektiöse Anämie

Krankheitszeichen

Teilnahmslosigkeit, Appetitverlust, Gewichtsverlust, Schwäche, blasses Zahnfleisch, manchmal leichte Gelbsucht. In manchen Fällen sind die Anzeichen so schwach, dass sie schwer erkennbar sind.


Ursachen

Übertragung durch Flöhe oder andere blutsaugende Insekten, die den Parasiten Haemobartonella felis verbreiten. Kätzchen können über die Plazenta infiziert werden.

Husten

Husten

Ursachen

Der häufigste Grund ist ein verschlucktes Haar, das im Rachen festsitzt. Wenn ein Fremdkörper im Rachen steckt, der das Atmen behindert, speichelt die Katze. Auch Würmer können Husten auslösen. Wenn die Katze vorwiegend im Winter hustet, kann sie gegen irgend etwas im Haus allergisch sein, gegen Rauch, Heizungsdämpfe oder ähnliches. Husten im Sommer könnte auf eine Allergie gegen Pollen zurückzuführen sein. Geschwülste im Maul, Infektionen, Herzkrankheiten oder Mandelentzündungen können ebenfalls Husten verursachen.


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Hitzschlag

Hitzschlag

Krankheitszeichen

Schneller Atem, Speicheln, das Zahnfleisch wird blau, später Koma, dann Tod falls keine Behandlung erfolgt!

Fettschwanz

Fettschwanz

Ursachen

Unkastrierte Kater leiden manchmal an einem Fettschwanz (auch Katerschwanz genannt). Dort findet eine vermehrte Absonderung von Fett an der Schwanzwurzel statt. Diese dadurch entstehenden fettigen Stellen können sich entzünden.

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