Kategorie: Krankheitsbilder Seite 3 von 4

Blähungen

Blähungen

Ursachen

Blähungen können von einer Infektion der Därme herrühren, diese können mit Antibiotika beseitigt werden. Aber oft entstehen Blähungen durch das Futter. Bei älteren Katzen ist der Muskeltonus geringer und die völlige Kontrolle über die Schließmuskeln nicht mehr gewährleistet.

Bisse/Kratzer – Abszesse

Bisse/Kratzer – Abszesse bei Katzen

Nicht selten leiden Katzen an einem Abszess – einer schmerzhaften Schwellung, häufig, aber nicht ausschließlich im Kopfbereich. Öffnet sich diese äußerlich, tritt Eiter aus der Abszesshöhle aus.


Wie äußert sich ein Abszess?

  • Die Katze leidet an einer mehr oder weniger dicken Schwellung.
  • Häufig im Kopfbereich, aber auch andere Körperteile können betroffen sein.
  • Die Schwellung ist schmerzhaft, wodurch die Katze teilweise sogar ihren Appetit verliert.
  • Das Gewebe der Schwellung ist eindrückbar, also nicht hart.
  • Die Schwellung kann warm bis heiß sein.

Woher kommt so ein Abszess?

  • In der Regel sind es Verletzungen, die eine bakterielle Infektion hervorrufen.
  • Häufig sind es Kämpfe mit anderen Katzen und dadurch bedingte Kratzer oder Bisse, die sich dann unter der Haut entzünden.
  • Die Haut schließt sich, doch die Bakterien treiben darunter ihr Unwesen.
  • Es bildet sich Eiter, der nicht abfließen kann, wodurch sich die Schwellung bildet, die wiederum Druck ausübt und somit die Schmerzen verursacht.

Was tun?

  • Ist noch eine Borke vorhanden, kann man diese vorsichtig aufknibbeln und den Eiter ausdrücken.
  • Öffnet der Abszess sich von selbst nach außen, fließt der Eiter aus der Abszesshöle ab. Auch hier kann man vorsichtig nachhelfen.
  • Man sollte darauf achten, dass sich die Öffnung nicht zu schnell wieder verschließt, weil auch einige Tage nach der Eröffnung noch Bakterien vorhanden sind und sich weiterer Eiter bildet, der ebenfalls abfließen sollte.

Pflegende Maßnahmen

  • Die Wunde kann gespült oder zumindest äußerlich desinfiziert werden.
  • Ausgelaufener Eiter sollte aus dem Fell entfernt werden.
  • Nach Ausheilung der Abszesshöhle kann die Wunde äußerlich bis zur vollständigen Abheilung gepflegt werden.

Wie kann über die Ernährung unterstützt werden?

In erster Linie sollte auf die Ernährung der Katze großen Wert gelegt werden. Da es sich bei Katzen genetisch um „Wüstenbewohner“ handelt, erfolgt die Flüssigkeitsaufnahme über das erlegte Tier. Trockenfutter ist für Katzen somit gänzlich ungeeignet!

Die Ernährung sollte sich am Beispiel der Natur orientieren. Bei den meisten Beutetieren sieht das in etwa so aus:

  • Muskelfleisch
  • Knochen
  • Innereien (hierbei hat insbesondere Leber eine Sonderstellung)
  • Haut & Fett
  • Blut
  • Sehnen und Knorpel
  • Fell/Gefieder -> Ballaststoffe
  • Wasser

Verweigert die Katze die Futteraufnahme sollte bedacht werden, dass die Stimulation zur Nahrungsaufnahme erhöht werden kann. Erfahrungsgemäß kann die Futteraufnahme durch

  • Moderate Erwärmung des Futters
  • Fett
  • Selbstgekochte salzfreie Brühe
  • Kleine Mengen Ei, Schmand, Schinken oder verdünnte Sahne
  • Babynahrung (z.B. Geflügelmix)
  • Fisch

gesteigert werden.


Nahrungsverweigerung stellt eine Gefahr dar!

Katzen sind bei unterlassener Nahrungsaufnahme deutlich gefährdeter als andere Tierarten. Die Energiereserven des Körpers sind so klein, dass er schon nach kurzer Fastenzeit beginnt, seine eigenen Ressourcen anzugreifen.

Bauchfellentzündung

Bauchfellentzündung (Peritonitis)

Das Bauchfell kann sich durch Wunden, einen Darmriss oder postoperative Komplikationen entzünden.

Austrocknung

Austrocknung (Dehydration)

Krankheitszeichen

Bei schwerer Austrocknung verliert die Haut der Katze an Elastizität. Wenn Sie die Haut im Nacken oder auf dem Rücken zusammenschieben, gleitet sie nicht sofort wieder in ihre natürliche Lage zurück, sondern bleibt kurz stehen. In diesem Falle sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.


Ursachen

Der Wasserverlust des Körpergewebes. Dies kann die Folge von Durchfall und Erbrechen sein.

Anfälle

Anfälle

Krankheitszeichen

Ein Anfall führt zu Bewusstlosigkeit, die einige Sekunden bis mehrere Minuten dauern kann. Während eines Anfalls kann es vorkommen, dass die Katze benommen umher rennt, unkontrolliert mit den Beinen zuckt, inkontinent ist und Schaum vor dem Maul hat. Wischen Sie ihn erst weg, wenn der Anfall vorbei ist.


Ursachen

Ein Anfall kann ausgelöst sein durch Vergiftungen, Epilepsie, Kopfverletzungen und Infektionskrankheiten wie Peritonitis oder Tollwut.

Anämie

Anämie

Krankheitszeichen

Appetitmangel, unansehnliches Fell, Energiemangel und Spielunlust. Die Zunge und das Zahnfleisch sind blass. Durch eine Blutuntersuchung kann festgestellt werden, welches der unten aufgeführten Ursachen verantwortlich ist.


Ursachen

Die Folge bakterieller Infektionen, Vergiftungen, Parasiten, Nieren- oder Leberkrankheiten, Mangelernährung oder Blutverlust.

Amputation

Amputation

Katzen gewöhnen sich sehr schnell an das Fehlen eines Beines. Sicher haben Sie schon eine dreibeinige Katze gesehen, ohne zu bemerken, dass ein Bein fehlt – sie können gehen, rennen, springen und Unfug anstellen, ohne dabei in ein gemächlicheres Tempo zu verfallen. Wenn eine Katze nach einem schweren Unfall trotz Behandlung ein gelähmtes oder nachhaltig geschädigtes Bein zurückbehält, empfiehlt sich eine Amputation. Das ist nicht grausam, sie gewöhnt sich daran und muss keineswegs eingeschläfert werden.

Alopezie

Alopezie

Krankheitsanzeichen

Krankheitsbedingte Kahlheit, bei der dem Tier büschelweise das Fell ausgeht.


Ursachen

Hormonschwankungen, Mangelernährung

Feline Infektiöse Peritonitis

Feline Infektiöse Peritonitis (FIP)

FIP ist eine ansteckende Krankheit, jedoch keine klassische Infektionskrankheit. Die Bauchfellentzündung wird durch das Coronavirus ausgelöst, jedoch nicht direkt. Dieser Virus ist zunächst harmlos. Die Ansteckung erfolgt über den Kot von Katzen, die ihn zwar in sich tragen, jedoch selbst gesund sind.

Die Infektion erfolgt meist in einem Alter von 5-8 Wochen. Ist die Katze gesund, äußert sich die Erkrankung zum Beispiel in einem Durchfall von ein paar Tagen.

Nun kann es passieren, dass die Vieren sich chronisch in der Darmschleimhaut einnisten und die Katze somit gesund erscheint, jedoch ebenfalls zu einer Ausscheiderin von FIP wird.


Man weiß noch nicht genau, wie der Mechanismus funktioniert, doch bei einer solchen Trägerkatze kann zum Beispiel ein geschwächtes Immunsystem dafür sorgen, dass das harmlose Coronavirus zum krankmachenden FIP-Virus mutiert. Nun zeigen sich FIP-Symptome.

Betroffen sind vor allem junge Tiere, jedoch erfolgt die Mutation oft erst längere Zeit nach Infektion mit dem Coronavirus. Die Wahrscheinlichkeit, dass die Mutation stattfindet, hängt scheinbar von der Menge der Viren ab, mit der die Katze konfrontiert ist (Tierheime, Haushalte mit vielen Katzen, Katzenzuchten).


Symptome

Die Symptome einer FIP sind wenig spezifisch. Es besteht

  • Fressunlust
  • Apathie
  • Manchmal Fieber
  • Gewichtsverlust

Feuchte FIP:

  • In der Bauch-, manchmal auch in der Brusthöhle bildet sich Flüssigkeit
    • Gelblich, leicht zähflüssig, reich an Eiweiß

Trockene FIP:

  • hier fehlen solche Ergüsse

FIP verläuft in der Regel tödlich.


Die Diagnose zu dieser Erkrankung zu stellen ist manchmal leicht, manchmal aber auch extrem schwierig. Manchmal kann sie erst nach dem Tod der Katze festgestellt werden.

Erkrankte Katzen, bei denen eine herkömmliche Therapie mit Antibiotika und Entzündungshemmer nicht anschlägt, wird die Euthanasie empfohlen, auch wenn eine gewisse Unsicherheit in der Diagnose bleibt.


Vorbeugung durch Impfung?

Der Entwickelte Impfstoff hat sich als sehr umstritten herausgestellt. Er unterbindet eine Mutation der Coronaviren zu FIP-Viren nicht und ist damit wirkungslos, wenn er Katzen verabreicht wird, die bereits mit dem Coronavirus infiziert sind.

Da ein Großteil der Katzen diesen Virus in sich trägt ist es fast unmöglich den Katzen den Impfstoff vor einer Infektion mit dem Coronavirus zu verabreichen.

Der Nachweis des Coronavirus gestaltet sich ebenfalls schwierig, wenn er sich in der Darmschleimhaut festgesetzt hat, da der Titer im Blut dann trotzdem oft negativ ist.

Hat man in Ausnahmefällen Coronavirusfreie Katzenbestände, wie beispielsweise eine geschlossene Zucht, hat man dennoch das Problem, dass geimpfte Tiere dann einen erhöhten Corona-Titer aufweisen und nicht mehr von erkrankten Tieren zu unterscheiden sind.


Haltung

  • Katzen in Kleingruppen von 2-3 Tieren halten
    • Große Gruppen vermeiden, da dadurch das Infektionsrisiko durch das Coronavirus steigt
  • Näpfe sollten nicht zwischen unterschiedlichen Katzengruppen ausgetauscht werden
  • Häufige Reinigung der Schlafplätze und Toiletten
  • Toilettenformel: (Anzahl der Katzen = Anzahl der Katzenklos) + 1
  • Katzen, die viele Viren ausscheiden von den anderen trennen
    • Über mehrfache Kotuntersuchungen erkennbar

Fütterung und ernährungsbedingte Unterstützung

Man kann die Katze vielleicht nur bedingt von einer Aufnahme des Coronavirus schützen. Jedoch kann man durch eine optimale Fütterung das Immunsystem stärken und die Selbstheilungskräfte anregen.

Generell sollte auf die Ernährung der Katze großen Wert gelegt werden. Da es sich bei Katzen genetisch um „Wüstenbewohner“ handelt, erfolgt die Flüssigkeitsaufnahme über das erlegte Tier. Trockenfutter ist für Katzen somit gänzlich ungeeignet!

Eine naturnahe Ernährung ist das Beste für Ihre Katze. Nahrungsbestandteile der meisten Beutetiere sind in etwa:

  • Muskelfleisch
  • Knochen
  • Innereien (hierbei hat insbesondere Leber eine Sonderstellung)
  • Haut & Fett
  • Blut
  • Sehnen und Knorpel
  • Fell/Gefieder -> Ballaststoffe
  • Wasser

Aus diesem Grund ist auch bei Katzen das Thema BARF nicht zu verachten. Des Weiteren sollte man den Darm stärken, denn an dem Satz, „die Gesundheit liegt im Darm“, ist durchaus sehr viel dran. Auch das Immunsystem ist von dem funktionierenden Darm abhängig.

Verweigert die Katze die Futteraufnahme sollte bedacht werden, dass die Stimulation zur Nahrungsaufnahme erhöht werden kann. Erfahrungsgemäß kann die Futteraufnahme durch

  • Moderate Erwärmung des Futters
  • Fett
  • Selbstgekochte salzfreie Brühe
  • Kleine Mengen Ei, Schmand, Schinken oder verdünnte Sahne
  • Babynahrung (z.B. Geflügelmix)
  • Fisch

gesteigert werden.


Nahrungsverweigerung stellt eine Gefahr dar!

Katzen sind bei unterlassener Nahrungsaufnahme deutlich gefährdeter als andere Tierarten. Die Energiereserven des Körpers sind so klein, dass er schon nach kurzer Fastenzeit beginnt, seine eigenen Ressourcen anzugreifen.

Durchfall

Durchfall bei Katzen

Durchfall ist ein häufiges Problem, welches die meisten Katzenhalter schon einmal bei ihrem Tier beobachtet haben. Gerade Katzenkinder leiden sehr oft unter diesem Zustand.

Allerdings sollten Sie bedenken, das Durchfall streng betrachtet keine Krankheit, sondern ein Symptom ist. Er tritt zum Beispiel auf, wenn der Körper versucht Giftstoffe oder ungeeignete Nahrung auf schnellstem Wege wieder auszuscheiden. Eine pauschale, sofortige Unterdrückung des Ausscheidungsvorganges ist deshalb anfänglich nicht ratsam. Hierdurch wird lediglich das Symptom unterdrückt und der Selbstreinigungsversuch des Körpers unterbrochen.

Sofern die Katze wie gewohnt aktiv ist und es ihr augenscheinlich gut geht, kann eine fütterungsbedingte Unterstützung Linderung verschaffen.

Durch eine Optimierung der Darmgesundheit mit rein natürlichen Inhaltsstoffen kann Ihrem Liebling geholfen werden.


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Natürliche Futterergänzungsmittel sollten unter anderem Tannine enthalten, das sind Gerbstoffe, welche im Darm auf die Schleimhäute adstringierend (zusammenziehend) wirken. Gerbstoffe bilden mit Eiweißen der Schleimhäute, aber auch den Schleimhüllen um Viren, Bakterien, Pilzen und Toxinen in neutralen und schwach sauren Lösungen unlösliche und damit unverdauliche Niederschläge. Diese können somit nicht mehr in den Stoffwechsel gelangen und werden ohne den Darm weiter zu belasten ausgeschieden. Gleichzeitig kommt es zu einer Schrumpfung und Abdichtung von Perforationen der Darmschleimhaut. Das verhindert das Austreten von Wasser aus dem Körper und reduziert bzw. verhindert die Aufnahme toxischer Stoffe.

Auch sollten diese Ergänzungsprodukte reich an Mineralien und Spurenelementen sein, sie enthalten faserreiche Strukturen, aber auch wertvolle Nährstoffe. Durch die enthaltenen verdauungsfördernden Hefen wird die Nähr- und Vitalstoffaufnahme im Darm verbessert. Bierhefe ist reich an natürlichen B-Vitaminen, Spurenelementen und essentiellen Aminosäuren, unterstützt die Darmgesundheit und damit das unspezifische Immunsystem. Auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr ist besonders Wert zu legen.